Gamelog18. 10. 2001 Renadorn, Luke über der Schulter,
verfolgt die Blutspur aus der Kneipe und in die nächste Gasse, wo er
Vincent einholt der gerade Fionas Trumpkarte rausgesucht hat. Auch Kelana
folgt nach draußen und in die Gasse, wo sie eine vorsichtige Entschuldigung
(oder zumindest das beste in der Richtung, was man von einem Amberiten erwarten
kann) von Vincent kommentarlos entgegennimmt.
Vincent durchsucht Luke nach Trumpkarten als Renadorn sich Luke wieder über die Schulter wirft und auf die Magiersgilde auf der anderen Seite des Platzes zuhält. Vincent folgt ihm, holt in vor dem Tor ein, schneidet Lukes Mantel auf und nimmt dessen Trumpkarten an sich - zu seiner Überraschung ist keine Karte von Dalt dabei, aber eine von Luke selbst (wozu braucht er die?). Renadorn erwirkt unterdessen erneut Einlaß in die Magiergilde, während Kelana in die Kneipe zurückkehrt und feststellt, daß Jasra verschwunden ist. In der Magiergilde schleppt Renadorn Luke und Vincent sich selbst zum Großmeister, der losläuft, um Salben, Tränke und Sonstiges zu holen. Nach einigen Heilzaubern vom Großmeister und von Renadorn ist Vincent wieder halbwegs zusammen und gibt dem Magier ein Bild von Marla, welches dieser benutzt, um sich mit Hilfe seiner Kristallkugel auf die Suche zu machen. Renadorn wartet vor dem Arbeitszimmer des Magiers, Kelana wartet in der Kneipe, wohin Vincent nach der Heilung geht, mit ihr einen Wein trinkt und eine Trumplesung versucht. Kelana fertigt unterdessen halb heimlich einen Trumpsketch von Vincent an. Nach einer langen Zeit ruft der Großmeister erschrocken auf. Renadorn öffnet die Tür gerade noch rechtzeitig genug, um ihn tot nach hinten umfallen zu sehen. Kurz entschlossen benutzt er die noch aktive Kristallkugel und lernt nach einer Weile, mit ihr umzugehen. Schließlich findet er in einem gebirgigen Wald zahlreiche Chaosdämonen. Einer von denen erlebt wenig später, wie er von einer mysteriösen Stimme, die Feuerbälle wirft, verhört wird - Renadorn in Aktion. Der Dämon läuft schließlich zu seinem Anführer und Renadorn folgt ihm mit der Kugel. Der Anführer erkennt den Zaubertrick sofort und unterhält sich mit Renadorn, der ihn als einen Adligen aus den Courts of Chaos erkennt. Renadorn erfährt, daß zahlreiche Dämonen dem "Ruf der Macht" gefolgt sind und hier etwas suchen, daß sie unbedingt und bevorzugt mit Gewalt an sich bringen wollen. Schließlich sieht Renadorn noch, daß der Hügel, auf dem sie sich derzeit versammeln, in Sichtweite der Stadt liegt. Vincent findet unterdessen, daß Lukes Trumpkarten ein Standarddeck sind, bis auf die Tatsache daß die Karte von Brand fehlt und eine Karte von Luke enthalten ist. Dann kehrt er zur Magiergilde zurück, um Renadorn zu holen. Der Pförtner geht los und klopft gerade an die Tür des Großmeisterzimmers, als Renadorn fast Marla gefunden hat. Als keine Antwort erfolgt (Renadorn ist vertieft in seine Arbeit), öffnet der Pförtner die Tür, sieht den toten Obermagier, und ruft die Wachen. Renadorn hat unterdessen Marla gefunden, die gefesselt von einer dunklen Gestalt - Dalt - durch unterirdische Gänge aus der Stadt geschafft wird. Draußen sammeln sich Wachen und verschlafene Magiere, als Renadorn eilig den Ausgang des Tunnels sucht. Er findet ihn gerade noch, bevor die Wachen in das Arbeitszimmer treten und ihn als Mörder beschuldigen. Renadorn versucht, sie vor dem Angriff der Chaosarmee zu warnen, wird aber nicht ernstgenommen. Schließlich zeigt er einem der Magiere in der Kristallkugel die Armee - die Magiere sind völlig überrumpelt (dies ist ansonsten ein friedliebender Schatten) und Renadorn setzt sich in der allgemeinen Ratlosigkeit ab. Auf dem Platz treffen Renadorn (immer noch mit Luke) und Vincent aufeinander, sammeln dann Kelana ein und teleportieren per Zauberspruch ans Flußufer außerhalb der Stadt, vor die Höhle aus der Dalt jeden Augenblick treten muß. Der läßt nicht lange auf sich warten, setzt Marla ab und stürzt sich auf Vincent. Die beiden Männer kämpfen, Vincent verteidigt sich weitgehend und lockt Dalt vom Höhleneingang weg. Kelana greift sich Marla und schafft sie in Sicherheit, während Vincent weiter mit Dalt kämpft - und redet. Dalt behauptet, keine Verbündeten zu haben, während Renadorn sich langsam von hinten anschleicht. Als Vincent die Frage stellt, warum er und Dalt sich eigentlich bekämpfen, bricht der Kampf ab und geht in ein gegenseitiges Belauern über. Dalt erzählt, daß Luke etwas gesucht hat, daß er ihm geholfen hat und das "es" (das Juwel?) hier in die Hände des Erzfeindes fallen wird. Er macht mehrmals deutlich, daß er Amber vernichten will. Kelana beruhigt Marla, geht dann rüber zu Luke, der wieder zu sich gekommen ist. Vincent berichtet Dalt vom Brand in seiner Burg, was Dalt sichtlich aufbringt bis Vincent sagt, daß nicht er und seine Freunde den Brand gelegt hätten, sondern die Burg bereits in Flammen stand, als sie eintrafen. Renadorn richtet sich hinter Dalt auf, Vincent ruft aus "Vorsicht, hinter dir!", was Dalt nur belächelt, bevor er von Renadorn am Hinterkopf getroffen zu Boden geht. Vincent durchsucht Dalt und findet diverse Trumpsketche, unter anderem von Luke, Orten in diesem Schatten und der abgefackelten Burg. Schließlich findet er noch eine Trumpkarte von einem unbekannten Mann, den Renadorn als Sauron in Menschengestalt erkennt. Renadorn fesselt Dalt mit seinem Gürtel, Schnürsenkeln und allem anderem, was greifbar ist, während Vincent das Löwe-reißt-Einhorn Amulett an sich nimmt. Renadorn fragt Vincent nach der anderen Juwel-Hälfte und erfährt, daß Vincent es nicht mehr hat, sondern bei "einer Freundin" abgegeben hat. Luke wird entknebelt und flucht über Dalt als Verräter, gibt dann zu, ihn angesprochen zu haben weil er Merlins Fehler ausbügeln wollte. Er behauptet, alles nur für das gute von Amber getan zu haben, muß aber niedergeschlagen zugeben, daß er im Grunde das Gegenteil bewirkt hat. Er beschuldigt Fiona als bösartig und erzählt er hätte "seine" Hälfte des Juwels von einem von Merlins Schatten/Doubles und daß Marla ihn auf diese Spur gebracht hätte. Renadorn nimmt Luke die Fesseln an den Beinen ab, so daß er gehen kann. Vincent versucht, Benedict anzutrumpen, um ihm die beiden Gefangenen zu übergeben, erreicht ihn aber nicht. Also laden Renadorn und Vincent Luke und Dalt in ein am Flußufer liegendes Kanu und fahren den Fluß runter, während Kelana und Marla zurückbleiben, damit die beiden Männer mit Hilfe von Kelanas Trump in den Schatten zurückkehren können. Es geht den Fluß runter, der sich auf einen kleinen See erweitert und auf der anderen Seite zwischen einigen Felsen schmal weitergeht. Auf einem der Felsen sitzt ein großer, muskulöser Mann mit einem großen Schwert, von den Spuren einer schweren Schlacht gezeichnet. Renadorn erkennt seinen Vater, muntert Vincent auf und die beiden legen mit dem Boot am Felsen an. Die ersten Worte des älteren Mannes an Renadorn sind: "Wo willst du hin, du Narr?". Dann spricht er längere Zeit von einem gestörten Gleichgewicht, das jeden Tag schlimmer wird und daß Renadorns Aufgabe noch nicht erledigt wäre. Er behauptet, Sauron und seine Armee vertrieben zu haben und sagt, daß der Stein wieder dahin zurückmüsse, wo er hingehöre. Dann sagt er, die "junge Fiona" schulde ihm noch einen Gefallen, daß sie sich viel Mühe gemacht habe und die Hälfte nicht einfach wieder gehenlassen wird und warnt vor der Weiterfahrt. Vincent ist ungehalten darüber, daß der alte Mann sich nichteinmal vorstellt, schiebt das Boot wieder aufs Wasser und legt ab. Renadorn springt zu ihm. Jenseits der Felsen aber sind Stromschnellen, so daß die beiden am anderen Ufer anlegen und die Reise mit einigen schnell gefundenen Pferden fortsetzen. Während des Hellrides verschwindet Renadorn spurlos. Vincent trumpt Benedict an und übergibt ihm die beiden Gefangenen, was Benedict mit sichtbarer Überraschung hinnimmt. Dann trumpt Vincent Kelana an, die er trotz "dichtem Nebel" erreicht und zu ihr und Marla zurückkehrt. Renadorn wacht unterdessen aus seiner Bewußtlosigkeit auf und liegt noch immer im Wald im gleichen Schatten wie vorher. Er geht zum Fluß zurück und macht sich auf den Fußmarsch zurück. Im Fluß schwimmen einzelne Dämonenkadaver. Auch Kelana und Vincent machen sich auf den Weg den Fluß entlang, Renadorn suchen. Am frühen Nachmittag treffen sich die drei. Vincent erzählt auf Nachfrage, daß er das Juwel an Fiona gegeben hat. Renadorn und Kelana berichten von Jurt, Dara, sowie Fiona und Corwins Pattern. Schließlich treffen die drei eine Einigung: Marla führt Kelana und Renadorn zu Merlin während Vincent sich per Trump zu Fiona begibt. Marla, Kelana und Renadorn reiten bis in die Nacht, rasten dann kurz, brechen am nächsten Morgen wieder auf. Vincent ißt unterdessen mit Fiona in ihrem Waldrefugium zu Abend und erfährt, daß Merlins Zustand unverändert ist und daß Fiona vermutet, es werde so bleiben, bis das Pattern repariert wurde. Sie erwähnt auch, daß sie Dalt benutzt habe, um die Teile des Juwels zusammenzuführen. Auch weiß sie, daß die andere Hälfte sich auf dem Weg zu ihr befindet und sagt, sie warte schon die ganze Zeit darauf. Dann erwähnt sie einen "alten Freund", den sie lange nicht gesehen und für tot gehalten hatte, und der einen Gefallen eingefordert habe. Fiona gibt Vincent unter Drohungen zu verstehen, daß er ohne Umwege beide Hälften des Juwels zu Random schaffen soll und gibt ihm die eine Juwelhälfte zurück. Vincent trumpt zu Kelana, spricht mit ihr und Renadorn und zeigt die Juwelhälfte vor. Renadorn weigert sich, ihm die von Luke erbeutete herauszugeben und schließlich brechen alle zusammen in einen erneuten Hellride auf. Kelana (die Marla bei sich hatte) geht während der Reise verloren und trumpt zu Bleys in Corwins Schatten. Renadorn und Vincent halten an. Renadorn trumpt Kelana an, was Vincent nutzt, um ihn von hinten anzugreifen. Der Kontakt bricht ab, Renadorn taumelt davon und flüchtet. Vincent setzt ihm nach und beschuldigt ihn des Verrates. Renadorn springt einen steilen Abhang hinunter und bricht sich dabei den Knöchel. Unterdessen trumpt Kelana Fiona an, bitte sie um Hilfe und bietet an, ihr den Trumpsketch zu übergeben, den sie in der Kneipe von Vincent angefertigt hat. Fiona nennt das hinterhältig und sagt, daß soetwas nicht ihre Art wäre. Vincent nimmt den weiteren Weg, um sich nicht zu verletzen, während Renadorn seine Flucht humpelnd fortsetzt. Schließlich hockt er sich hin und trumpt Random an. Vincent wirft aus dem Lauf einen Stein und trifft Renadorn, was den Kontakt nahezu abbrechen läßt. Nur mit größter Mühe kann Renadorn Randoms Hand greifen, als sich Vincent auf ihn wirft und beide in Amber im Thronsaal auftauchen, wo sie sich gegenseitig als Verräter beschuldigen. Beide überreichen ihre Hälfte des Juwel of Judgement an Random, der sie ihre jeweilige Story erzählen läßt. Bei der Erwähnung von Dalt und Luke als in der Obhut Benedicts spricht Random davon, daß Benedict der tragischste Verlust der jüngsten Ereignisse sei. Schließlich verbannt er Vincent und Renadorn aus Amber. Gerade als die beiden Männer ein Schiff im Hafen besteigen, trumpt Kelana Random an und wird von ihm kurz über die Ereignisse informiert, während sie ihrerseits Bericht erstattet. Auf dem Schiff vertragen sich Vincent und Renadorn angesichts der ungünstigen Lage wieder notdürftig, tauschen Verdächtigungen aus und begeben sich auf die Suche nach Benedict, der immerhin ihre bedeutsame Mitarbeit an der Gefangennahme von Dalt bestätigen könnte. Einige Tage später findet in Amber die Beerdigungsfeier für Benedict statt. |