Gamelog8. 11. 2001 Renadorn und Razim werden von einem
Boten auf eine Audienz zu König Random gebeten und folgen der Aufforderung
umgehend. Random sieht übernächtigt und angestrengt aus. Er berichtet
von erneuten Problemen in Kashfa, wo unter dem Banner von Dalt ein neuer
Heerführer Unruhe stiftet, der den Gerüchten nach ein Prophet sein
soll, furchteinflößend und auf einem feuerspeienden Pferd reitend.
Weiterhin geht das Gerücht um, Merlin sei an Corals Hof. Und da Random niemanden sonst zur Hand hat, bittet er die beiden, den Gerüchten nachzugehen, deutet an, daß Renadorns Verbannung noch nicht aufgehoben ist. Die beiden machen sich am nächsten Morgen auf den Weg, nachdem ihnen noch aufgefallen ist, daß in der Tat außer Flora kein anderer Amberit am Hofe weilt. Razim überredet seinen Gefährten, den Landweg zu wählen, damit man sich auf dem Weg schon umsehen kann und unauffälliger eintrifft. Unterwegs teilt Renadorn sein Wissen und seine Vermutungen bezüglich Dalt. In Kashfa, etwa einen Tagesritt vor der Hauptstadt Jidrash, machen sie Rast in einem Gasthof, wo die Wirtin ihre Gespräche über Dalt hört und nicht verborgen hält, daß sie eine Anhängerin des Propheten Quada al Mustafa ist, von dem sie sich große Dinge erhofft. Im nächsten Dorf schon ist die Stimmung umgekehrt, er ist dort verhaßt. Ein Mann berichtet, daß ein Nachbardorf gestern niedergebrannt wurde und die beiden Amberiten beschließen, sich das anzusehen. Nach einem kurzen Ritt erreichen sie ein totenstilles, niedergebranntes Dorf. Sie folgen den Hufspuren nach Norden, bis sie auf einen gut befestigten Weg treffen, wo sie sich verlieren. Im nächsten Dorf den Weg entlang hat niemand einen Trupp Reiter oder ähnliches gesehen. Renadorn geht in das Gasthaus, während Razim draußen bleibt. Im Gasthaus trifft Renadorn auf Vincent und die beiden tauschen sich über die Ereignisse seit ihrer Trennung aus. Renadorn erzählt, daß er wegen Dalt hier ist, während Vincent behauptet, zur Hauptstadt zu wollen. Renadorn zieht sich schließlich auf sein Zimmer zurück, um mit einem Zauber das niedergebrannte Dorf zu untersuchen. Unterdessen klettert Razim auf den Turm des örtlichen Einhornschreins, um von dort eine gute Aussicht auf die nähere Umgebung zu haben, entdeckt aber nichts bemerkenswertes. Jedoch findet er einen Jungen, der beim Überfall dabei war und auch den Propheten gesehen hat. Razim fragt den Jungen erst aus, schleppt ihn dann zum Gasthaus und zu Renadorn. Der hat unterdessen seinen Zauber ausgeführt und ein Gebiet gefunden, welches sich seiner magischen Suche verschließt. Unten im Gasthaus unterhalten sich Razim und Vincent über die Gegend, die jüngsten Ereignisse und tasten sich verbal ab. Als Renadorn seinen Zauber beendet hat, geht Razim zu ihm aufs Zimmer und die beiden verhören gemeinsam den Jungen, der ihnen den Propheten beschreiben kann. Als der Junge laufengelassen wird, fängt Vincent ihn vor dem Gasthaus ab und erfährt, daß die beiden anderen ihn ausgefragt haben. Schließlich brechen die drei Amberiten in Richtung des geheimnisvollen Fleckens, den Renadorn entdeckt hatte, auf. Sie reiten mit kurzen Rasten die Nacht durch, während die Gegend etwas bergiger wird. Am Morgen überquert die kleine Gruppe einen Fluß und nach Renadorns Gefühl nähern sie sich dem Ziel. Mit Hilfe des Logrusblickes entdeckt Renadorn starke "Reste" von Magie und folgt ihr, bis er eine Lichtung findet, die das Zentrum zu sein scheint und auf der sich deutliche Spuren einer größeren Menge von Leuten finden, die sich hier einige Tage aufgehalten zu haben scheinen. In einem ruhigen Moment werden entfernte Männerstimmen hörbar, sehr schwach, nicht lauter als das Rauschen des Windes. Razim erklettert einen Baum und meint, weiter im Wald etwas zu sehen. Sich vorsichtig dorthin begebend finden die drei einen Trupp Soldaten oder Söldner, angeführt von niemand geringerem als Merlin. Nach einer kurzen Beratung reiten Vincent und Renadorn dem Trupp hinterher, während Razim sich im Hintergrund hält. Merlin begrüßt Renadorn, als dieser ihn erreicht, und berichtet davon, daß er sich schon länger in der Gegend aufhält und Coral unterstützt. Vincent und Merlin stellen sich gegenseitig vor. Auch Merlin berichtet von dem Propheten und daß er gerade auf einer Patroullie war. Von Renadorn auf Corwin angesprochen, wird er niedergeschlagen und vermeidet das Thema. Dann bricht die ganze Truppe in Richtung Jidrash auf. Während der Reise spricht Merlin Kelana und Marla an, und Vincent berichtet ihm, wie er und Renadorn das Mädchen gefunden haben. Renadorn fragt Merlin, wie dieser an das Juwel kam, aber Merlin verweigert die Auskunft. Gerade rechtzeitig zum Abendessen treffen alle im Palast ein, wo gedrückte Stimmung herrscht. Obwohl die Überfälle erst vor kurzem begonnen haben, sind schon viele Dörfer verloren worden, breit über das ganze Land verstreut. Kaum ein Fürstentum ist verschont geblieben. Es gibt eine starke Bewegung von Anhängern des Propheten überall im Lande. Coral, die Marla und ihren Sohn Tiberius bei sich hat, hält sich auffällig zurück. An weiterem Klatsch hören die Amberiten, daß es immer noch Shadow Storms gibt und daß Vialle schwanger sein soll. Am späten Abend, als Vincent bereits zu Bett gegangen ist, trifft Julian im Palast ein. Renadorn beobachtet ihn und hört, wie Julian zu Merlin sagt, daß alles nach Plan liefe, er "ihn" aber noch nicht gefunden habe. Razim treibt sich unterdessen in der Stadt herum, vor allem in den Armenvierteln, wo er die Kneipen durchstreift und Andeutungen in Richtung Löwen und Einhörner fallen läßt und durchaus auf Sympathien stößt. In der Nacht unterhalten sich Vincent und Renadorn im Schloßgarten und beschließen, die Verteidiger (Merlin und Julian) zu beschäftigen, damit sie selbst in Ruhe nach dem Propheten suchen können. Dann verlassen sie den Palast und suchen Razim. Der unterhält sich gerade mit dem Wirt der letzten Station seiner Kneipentour, der scheinbar gute Verbindungen hat und viele Anhänger des Propheten kennt, sich aber undurchdringbar stellt und auf Razims Andeutung, er wolle sich dem Propheten anschliessen, verkündet, der Prophet weile sicher in Eregnor. Als Razim die Kneipe verläßt, treffen sich die drei Amberiten wieder. Razim berichtet, daß er Spuren, d.h. Freunde des Propheten, gesucht hätte. Renadorn weiht ihn in den Plan ein. Vincent besorgt einen Keller zum Verstecken, während Renadorn mit leicht verändertem Aussehen einige Symphatisanten rekrutieren geht, indem er begeisternde Reden schwingt und sie überzeugt, daß endlich etwas getan werden muß. Dann werden die zukünftigen Attentäter in den Keller verfrachtet. Während der Nacht laufen weitere Vorbereitungen, bis dann am frühen Morgen der Plan feststeht - einer von ihnen soll im Palast Julian angreifen, ein zweiter das Waffenlager der Palastwache in Brand setzen und der dritte einen Einhornschrein verwüsten. Es folgt Razims großer Auftritt - als der Prophet verkleidet heizt er die Männer richtig auf. Die drei Amberiten begeben sich in Startposition, in der Nähe der jeweiligen Ziele, um wirklich Schlimmes zu verhindern. Im Morgengrauen schlägt der Löwe zu... In der Waffenkammer folgt Renadorn unsichtbar dem Attentäter, der sich unter lautem Gebrüll auf die Wachen stürzt, aber nicht wirklich eine Chance hat, obwohl Renadorn ihn ein wenig mit Logrustentakeln unterstützt. Der Brandsatz geht noch vor der Tür los als der Fanatiker getötet wird, und reißt eine der Wachen mit in den Tod. Renadorn bleibt unsichtbar und geht wieder. Im Einhornschrein, der verlassen und verschlossen ist zu dieser frühen Morgenstunde, beobachtet Razim den zweiten Fanatiker dabei, wie der die Tür aufbricht und in den Schrein einbricht, wo der das Innere verwüstet und alle Stoffe und anderes brennbares Material auf einen Haufen wirft, um ein Feuer zu entfachen. Der Tempeldiener überrascht ihn dabei und wird nach kurzem Kampf getötet. Dann greift Razim ein, tötet den Fanatiker und "rettet" die Einhornstatue aus dem brennenden Schrein. Im Palast unterhält sich Vincent mit einer Hofdame auf dem Flur in der Nähe von Julians Zimmer. Plötzlich gibt es Getümmel und das Klingen von Alarmglocken, und Rufe verraten, daß die Waffenkammer angegriffen wurde. Julian stürmt aus seinem Zimmer, aber der Attentäter ist nirgends zu sehen. Julian und Vincent laufen in Richtung Waffenkammer und treffen auf dem Gang Renadorn. Als sie die Waffenkammer erreichen kreischt eine Frauenstimme vom anderen Trakt und alle laufen dorthin. Vor dem Schlafzimmer des jungen Tiberius liegt der tote Fanatiker, von einer Wache gerade noch daran gehindert, den Thronerben zu ermorden. In einer Art Krisenstab wird beschlossen, daß Merlin und Julian in der Hauptstadt bleiben, während Renadorn und Vincent nach Eregnor reisen - der Plan ist aufgegangen. Vor den Toren der Stadt treffen die beiden auf Razim und treten die Reise an. |