Da er uns aber ungefaehr gesagt hat, wo das Pattern denn sei, und sich an diesem Platz zufaellig das Restaurant/Hotel befindet, an dem wir unser Treffen mit Jakob hatten, kommt die Idee auf, dass sich vielleicht im Keller dieses Gebaeudes ein Zugang befindet. Wir setzen uns ins Restaurant und bestellen etwas zu essen, und Razim entfernt dann die beiden Kellner, indem er den einen beauftragt im Hotel einer gewissen Person eine Nachricht zu uebermitteln, und den anderen schickt er eine Minute spaeter los den ersten Kellner aufzuhalten, da der diese Nachricht auf keinem Fall uebergeben darf. Dann oeffnet er eine der mit 'nur fuer Personal' gekennzeichneten Tueren. Die erste geht zur Kueche, die zweite aber zu einem Treppenhaus, die auch in den Keller fuerht. Er verschwindet. Wir waren gerade mit unserem Essen fertig, als Jasra von Razim die Nachricht bekommt, dass er das Pattern gefunden hat, und dass wir, wenn wir kommen, eine Fackel oder sonstiges Licht mitnehmen sollen. Also nehmen wir ein paar Kerzen von den Tischen, laecheln die Kellner noch freundlich an und gehen auch in den Keller. Ein Loch in der Wand in der Abstellkammer fuehrt zu einem Tunnel, und in diesem stolpern wir uebern ein kuhaehnliches Wesen, das tot am Boden liegt. Ein Waechter, den Razim plattgemacht hat. Wenige Minuten spaeter finden wir auch Razim, wie er ehrfuerchtig vor dem Pattern steht. Es ist ein Pattern, ein anderes. Darueberlaufen? Wie war das, das koennen nur Nachfahren dessen, der es erschaffen hat, bis zur dritten Generation? Razim gruebelt und ist fast wie besessen, jemanden zu finden, den er ueber dieses Ding da schicken koennte - oder, ob es zerstoert werden soll. Theorien, wie dass ich die Tochter Faiellas und Corwins waere, und demnach rueberlaufen koenne mache ich ihm schnell zunichte. Jakob waere da schon besser geeignet. Oder Corwin gar selber?! Auch der Zusammenhang zwischen Bild, Pattern, schwarzer Strasse zermartert ihm das Gehirn, und zusammen mit Jasra versuchen sie den Familienstammbaum zu rekonstruieren. Wie sinnlos! Erst jetzt bemerke ich, dass er Jasra eben mit der Trumpkarte erreichen konnte, und wittere ploetzlich meine Chance hier wegzukommen. Wollen wir nicht irgendwen ancallen? Razim gibt mir spoettisch Benedicts Karte, und ich bekomme tatsaechlich Kontak zu ihm! Fassungslos stammel ich ihm irgendetwas vor von wer ich bin, und in dem Moment bittet mich auch schon Razim, ihm die Karte zu uebergeben, was ich dummerweise tue. Razim erschlaegt ihn sogleich mit Fragen und Spekulationen ueber Patterns, und Benedict unterbricht den Kontakt veraergert. Auch wenn es ein wenig laecherlich wirkt, ziehe ich meine Karte von Julian hervor, und kontaktiere ihn, sage ihm, dass ich hier festsitze, und ob er mich rueberziehen will, was er auch ohne weiteres tut. Ohne mich nur einmal umzudrehen kehre ich Lukes Mutter wie Razim vorerst den Ruecken. Ich will nach hause, und ich will mich endlich mit Fiona kurzschliessen. Beides fuehrt mich nach Amber. Da stehe ich nun vor Julian, der wie gewohnt in Arden Patroullie reitet und mich mit dem Standardsatz begruesst: 'Kelana - gross bist du geworden!' An der naechsten Versorgungsstation plaudern wir erst einmal ueber die normalen Dinge - wer mit wem wann wie und ueberhaupt. Fiona hat leider heute morgen die Stadt fluchtartig verlassen und keiner weiss, was sie vorhat, noch ist sie zu erreichen. Aber Bleys ist in der Stadt, genauso wie Random und Flora. Caine ist vermisst, und auch Corwin hat er fuer tot gehalten. Ich nehme mir ein Pferd und reite Kolvir hinauf, um mir in der Bibliothek zuerst zwei von den drei herumliegenden Kartendecks einzustecken. *seufz* jetzt bin ich wieder komplett. Das normale Standardset wurde mit Vialle, Merlin, Martin und mir angereichert. Aber wer zeichnet diese Karten nur? Die Familiengallerie weist tatsaechlich eine Luecke auf, eine Luecke, die mit dem Bild, das Renadorn bei sich traegt, demnaechst geschlossen wird, wie ich hoffe. Renadorn... hier ist alles so ruhig, so friedlich, und die letzten Ereignisse schon so weit weg... trotzdem brauche ich mehr Informationen und erkundige mich ueber Bleys Aufenthaltsort. Ich finde ihn in der Stadt in der Oper, in delikater Begleitung, und fange ihn beim Herausgehen ab. Er begruesst mich wie neues Freiwild, aber im Moment ist ein wenig verwandtschaftliche Herzlichkeit in gewohnter Umgebung wie wonnige Geborgenheit. Ich meine, ich weiss von Dingen, von denen Leute wie er im Moment keinen Schimmer haben, und er hat Erfahrung und Wissen, mit dem die Dinge, die ich erlebt habe, vielleicht einen Sinn ergeben koennten. Aber im Restaurant merke ich, dass auch er in den ganzen Dingen mit Magie und Pattern nicht mehr bewandert als Julian, so dass ich ihm noch einen schoenen Abend wuensche und nun wirklich nach hause gehe. Was fuer ein Gefuehl, der trockenen Luft entledigt zu sein und wieder warmes, fluessiges, gruenlich schimmerndes Wasser meinen Koerper umschlingen zu lassen. Nachdem ich Morgan, meinen treuen Bediensteten begruesst habe und mir versichern hab lassen, dass nichts Wichtiges in meiner Abwesenheit geschehen ist, lege ich, sobald ich allein bin, ein Trumpdeck in meinem Geheimfach in der Komode ab, das zweite lasse ich in meiner Handtasche. Mein Versuch, Fiona zu kontaktieren, schlaegt wie erwartet fehl, dann geniesse ich mein langvermisstes Wasserbett. |