Twister satteln und mit Jasra los. Luke, von dem sich Jasra abmeldet, wuenscht uns Glueck und aeussert sein Unverstaendnis, weshalb die Wege nach Amber noch immer geschlossen sind - der Krieg und die Monster glaubt er zumindest als beendet. Egal. Die Reise dauert einige Tage, und die Versuche mit Corwin, oder gar Merlin Kontakt aufzunehmen bleiben erwartungsgemaess erfolglos. Am Zielort angelangt steigen wir ab, und nehmen uns eine Kutsche direkt zum Champs d'Elyssee (oder wie die lokale Schreibweise auch sein mag), um das uns altbekannte Restaurant zu betreten. Sogar der eine Kellner kommt mir noch bekannt vor. Wir bestellen eine Kleinigkeit, und beobachten die Kellner um einen guenstigen Moment abzupassen nach unten zu verschwinden. Nach einer Zeit stupst mich Jasra an und weist auf einen Mann an der Bar hin, der sie angeblich beobachtet. Wo ich ihn mustere, schaut er auch mich an, und ich laechele. Jasra springt auf um sich den Weg nach unten zu machen, und ich schlage vor, dass sie mich ruebertrumpt, wenn sie ausser Sichtweite ist. Der Mann folgt Jasra allerdings, so dass sie erst einmal in der Toilette verschwindet. Erst nach ein paar Minuten bekomme ich einen Anruf, so dass ich aufstehe, um das Lokal zu verlassen. Im Gehen nehme ich an - und werde mit einem Chaoswesen konfrontiert. Eine Sie - vermute ich, die mich angeifert und meint, ich solle diesen Ort verlassen - ich solle ihren Ort verlassen. Ich kann den Kontakt nicht abbrechen, ich kann sie nicht angreifen, ich muss von ihr einen Zauber annehmen, und wache spaeter in einer Kutsche wieder auf. Gut verpackt, aber die Seile sind nicht unbedingt geeignet Amberiten zu binden. Beim Hinausgezerrt werden bekomme ich Hautkontakt mit einer der Wachen, und sehe, dass sie vor kurzer Zeit von einem hoeheren Wesen abdegradiert wurde mich zu holen. Na denn: Fesseln sprengen, Augenbinde runter, und nach kurzem Kampf mit der Kutsche durch die Strassen. Eine hat sich noch in der Fahrkabine geworfen, so dass ich zur anderen Seite, von der sie nach vorne ihre Pistole haelt, in voller Fahrt wegspringe. Eine Schusswunde in der linken Schulter hatte ich mir schon davor gefangen, und so suche ich zuerst einen Ort, in dem ich ungestoert mich verarzten kann.
Stunden der Ruhe und Sicherheit vergehen, und mal wieder nervt es mich, dass
ich von all denen, denen ich fuer 2 Cents vertraue, keine Kontaktmoeglichkeiten
habe. Also zu Fuss auf die Suche nach Jasra gehen. Auf irgendeinem Platz ist
dann wieder so eine Zeitungsleserin, die mir, nachdem ich mich zu ihr gesetzt
hatte, mit einer Stichwaffe herumfuchtelt. Nerv nicht! Waffe abgenommen und sie
damit an die Wand gedrueckt, wollte gerade mit dem Verhoer anfangen, als sie
sich in die Klinge stuerzt. Natuerlich vor den Augen einer oertlichen Beamten-
Kommission, die sich gleich auf mich stuerzen und ebenfalls rumnerven. Aber
meine Augen haben etwas viel interessanteres entdeckt: Jasra mit Vincent, zu
denen ich, die Uniformierten missachtend, ruebergehe. Vincent schafft mir die
Fliegen vom Hals (das kann er wirklich gut), und er bietet uns Unterkunft in
seinem Zug. Er hat ebenfalls einige Uniformierte unter seiner Fuehrung dabei,
und in jenem Zug kann ich dann mit Jasra ungestoert reden. Auch sie ist, als
sie die Toilette im Restaurant verlassen hat, ueberfuehrt worden, und in einem
Zimmer eingesperrt worden, wo sie dann von Renadorn gefunden(?) und befreit
wurde. In seiner Begleitung befand sich Vincent, sein Rattenschwanz, und eine
kleine Goer.
Im Restaurant ist mal wieder fett was los, so dass ich, beim direkten Weg zur Tuer zu der Treppe unbequeme Ladies zu sehen versuche bevor sie was bewirken, und tatsaechlich blitzt da an der Seite etwas auf, was fuer diejenige den fruehzeitigen Tod bedeutet. Natuerlich beginnen die Leute panisch rauszustuermen, und wir muessen feststellen, dass der Durchgang nach unten in der Besenkammer mit magischer Barrierre gesperrt wurde. Seufzend gibt Vincent dem Panzer den Befehl, die Wand wegzupusten, und nach kurzer Zeit ist der Durchweg zum Pattern fuer uns passierbar. Licht kommt aus dem Raum, und ueberall stehen diese Ladies herum. Schon erklingt meiner Lieblingstante Stimme, die freudig Vincent begruesst, und auch er wuerde ihr am liebsten um den Hals fallen. Ich versuche auf der Schleimspur, die er hinterlaesst, nicht auszurutschen, und erkenne eine Gestalt in der Mitte des Patterns, bewusstlos, ohnmaechtig, nicht ansprechbar... Merlin. Fionas Rolle ist mir hier weiterhin unklar, auch was ich vom Gang aus mitbekam, ist, dass Merlin die Juwelen geklaut und versucht haben soll, das Pattern hier zu reparieren - Corwin selber ist unauffindbar. Sie bezeichnet Merlin als Dieb, und will ihn wohl lebend Random ueberfuehren, aber warum ist sie dann in Chaosgestalt mir erschienen? Tatsaechlich nur, um mir Angst einzujagen? Warum sollte es sie stoeren, wenn wir hier uns aufhalten, ebenfalls nur auf der Suche nach der Wahrheit und nach der Ursache fuer die vergangenen Ereignisse? Was sollten wir dabei schon falsch machen? Warum sollte ihre Warnung mir gegenueber was Vincent angeht, mich abhalten, mich hier einzumischen? Ich habe demnach berechtigte Zweifel an ihren Aussagen, und ihre alleinige Anwesenheit laesst mir das Blut in den Adern gefrieren. Kalt lehne ich ab, als sie mir hoehnisch ein Pony als Reittier anbietet, um sie nach Kashfa zu begleiten, die anderen beiden nehmen dankend an. Noch eine Weile Merlin beobachten, in anreden, und doch die Trostlosigkeit dieser Situation einsaugend wuesste ich tausend Wege, wie man ihm helfen koennte (naja, eigentlich nur 2), aber von hier wegzukommen wird sich als schwierig erweisen, so dass ich eigentlich vorhabe hier zu warten, zu wachen... Trotzdem guck ich mal lieber nach meinem Drachen... |