Demnach fassen wir den Plan, doch den Priester-Brand noch etwas besser kennenzulernen, wobei die Maenner mal wieder einen Aufstand machen, dass sie sich vor ihm nicht mehr blicken lassen. Aber soweit kommt es auch gar nicht, da Razim, der die Fuehrung uebernommen hatte, uns von der Tankstelle nach Rom ueber einen neuen Weg fuehrt, einer, der uns in ein seltsames Tal mit einem grossen See zwischen Bergen leitet. Eine Wolkendecke schirmt das Tal ein wenig von der Atmosphaere ab und Luftspiegelungen lassen eine Art Treibhauseffekt vermuten. Renadorn kippt aus den Sattel und murmelt nur: ich hasse Trump... In der Tat: das ganze Tal ist mit Trumppower geflutet, und wilde Spekulationen machen die Runde: Ist das das Zentrum des Kreises? Ist das das Patternequivalent dieser Welten? Eine Bootsfahrt auf dem See ergibt keine weiteren Erkenntnisse, nur dass ich, von der meditativen Ruhe dieses Ortes eingehuellt im Plaetschern des Wassers kurz die Frage: Was wollt ihr? zu vernehmen mir einbilde. Aber als ich das den anderen erzaehle, meint Jasra, dass ihr aehnliches passiert waere, nur dass die Frage 'wer seid ihr' gelautet haette. Unheimlich... Die Nacht verlaeuft ereignislos, nur Renadorn traeumt von einem brennenden Baum, der von einer grossen Menge Wasser geloescht wird, und macht sich dann als Delphin auf den Grund des Sees noch einmal genau unter die Lupe zu nehmen, kann aber nichts ungewoehnliches entdecken. Razim beschliesst am naechsten Morgen, auf einen der Berge zu steigen, um die Existenz eines Tir Na'noghs zu ueberpruefen, Renadorn sieht so aus, als ob er meditiert, und Jasra und ich fahren mit dem Boot noch einmal gruendlich die Kueste ab, finden aber nichts. Abends teleportieren wir uns dann ebenfalls auf einen Gipfel (winken zum anderen hinueber, auf den Razim sich geschleppt hat), und stellen fest, dass sich auch bei Nacht keine Stadt ueber den Wolken erscheint. Allerdings ist auch die Trumppower hier oben nicht mehr wahrnehmbar. Oben sehen wir etwas kleines geradefoermig durch die Luft fliegen - Renadorn... Wieder nach unten teleportiert warten wir auf die Maenner, und Jasra teleportiert sich noch einmal auf halbe Hoehe, um festzustellen, dass die Wolkendecke quasi die Grenze des Trumpgebiets ist. Am darauffolgenden Vormittag ist auch Razim vom Berg zurueck und wir schwingen uns auf die Pferde um Renadorn zu suchen. Die Richtung hatten wir ja noch im Kopf und nach einer guten Weile finden wir ihn am Fusse eines riesigen Baumes sitzen. Der Baum macht einen ziemlich erbaermlichen Eindruck und Renadorn scheint ebenfalls ein wenig abwesend zu sein - nein, er bemerkt und begruesst uns, und dann stellt er uns nach der Reihe dem Baum, Ygg, vor. Ygg. Oder doch Brigg? Brand's Ygg? Nun, Razim wuerde am liebsten Feuerholz aus aus dem Baume machen, der seiner Meinung nach der Grund fuer unser Festsitzen ist. Ohne Grenze muesste der Weg nach Amber wieder frei fuer uns sein, seiner Meinung nach. Aber zerstoeren koennen wir immer noch, sterben tut der Baum sowieso, wenn sich sein Zustand nicht noch rapide verbessert, und so halten wir ihn gerade noch von dieser Idee ab. Renadorns Theorie nach wuerden wir ohne diesen Baum, der die Grenze zum Nichts hier ist, ebenfalls dem Nichts uebergeben. Ich unterhalte mich kurz mit dem Baum und er erzaehlt mir, dass er entrueckt wurde. Ich verstand das so, dass er fortgerissen und hier eingepflanzt wurde, wo er gar nicht hingehoert, und nur ein duenner Faden verbindet ihn mit seinem urspruenglichen Standort. Wie man ihm helfen kann wisse er nicht, er ist doch nur ein Baum... Jasra tritt mit ihm auch in Kontakt, und berichtet dann, dass er eine neue Grenze hier spuert, eine Grenze der neuen Weltordnung, die von Brand geschaffen wurde. Das Trumptal?! Jedenfalls wissen wir zwar endlich ein bisschen mehr, aber die neuen Fakten machen die Sache nur noch komplizierter als durchschaubarer. Deswegen haben wir wieder zwei Dinge vor: Artos mit Ygg konfrontieren, und einen weiteren Brand zu ermorden, und dabei zu beobachten, ob das Auswirkungen auf die Trumppower im Tal hat. Jasra und ich locken Artos hierher, Renadorn haelt die Stellung, und Razim laesst seine Untergrundkontakte im Tankstellenschatten spielen um demnaechst einen Anschlag auf den Weltbankchef zu provozieren... |